Parabenfreie Kosmetik: Vorteile von Naturkosmetik
Natürliche Hautpflege wird immer beliebter. Aus gutem Grund wird viel über Parabene und die Vorteile der Verwendung von parabenfreien Produkten in Make-up und Hautpflegeprodukten gesprochen. Eine groß angelegte französische Studie hat herausgefunden, dass der höhere Preis und die kürzere Haltbarkeit der Produkte deutlich durch die vielen Vorteile aufgewogen werden. Letztlich ist die Gesundheit unserer Haut unbezahlbar und nur durch parabenfreie Kosmetik zu gewährleisten.
Was sind Parabene?
Warum brauchen wir künstliche Zusatzstoffe in Hautpflege- und Kosmetikprodukten, vor allem wenn wir reine, parabenfreie Kosmetikprodukte verwenden wollen? Leider müssen Produkte, egal wie rein und biologisch sie sind, solange im Laden im Regal stehen, bis sie vom Kunden gekauft werden. Parabene und ihre Zusätze werden von den Herstellern von Kosmetika und Hautpflegeprodukten als Konservierungsmittel in den Produkten verwendet, weil sie Pilzbefall vermeiden und antibakterielle Eigenschaften haben. Außerdem können Parabene leicht und billig hergestellt werden und eignen sich daher aus Sicht der Firmen perfekt als Inhaltsstoff für Kosmetika.
Parabene werden seit mindestens fünfzig Jahren in Schönheitsprodukten verwendet. In den letzten Jahrzehnten hat jedoch die Besorgnis über die Verwendung von Parabenen zugenommen und Fragen über die Gesundheitsrisiken von Parabenen kamen auf.
Gehören Silikone zu den Parabenen?
Silikone sind chemisch hergestellte Inhaltsstoffe (LINK zum Blogartikel über Silikone), die aus Wasserstoff, Sauerstoff und Kohlenstoff bestehen. Sie werden häufig in Haar- oder Hautprodukten verwendet, um ein geschmeidiges Gefühl zu vermitteln, obwohl sie in Wirklichkeit nur äußere Zellschichten als Füllstoff zusammenkleben. Bei regelmäßiger Verwendung von Silikonen kann es auch zu starken Ablagerungen kommen, die Haarsträhnen beschweren und Poren verstopfen. Silikone sind also wie Parabene künstlich, wirken in den Produkten jedoch auf eine andere Art und Weise.
Warum du unbedingt mehr auf parabenfreie Kosmetikprodukte achten solltest
Was ist so schlimm und schädlich an Parabenen und Silikonen? Das ist ein umstrittenes Thema, denn sie werden schon seit geraumer Zeit verwendet und sind auf der Haut oft gut verträglich und verursachen nur selten leichte Hautreaktionen wie Ausschlag. Die langfristigen Folgen sind jedoch kaum erforscht. Daher ist es besser, auf Nummer sicherzugehen. Parabenfreie Kosmetik bringt neben einem geringeren Krebsrisiko auch noch viele andere Vorteile mit sich.
Ein gesünderer Körper
Es gibt keine eindeutigen Studien, die besagen, dass Parabene Krebs verursachen. Dennoch gibt es Studien, in denen auffiel, dass 99 % der Frauen mit Brustkrebs Parabene in ihrem Gewebe hatten. Auch Männer sind gefährdet, da die Verwendung von Parabenen sowohl mit Krebs als auch mit einer unterdurchschnittlichen Spermienzahl bei Männern in Verbindung gebracht wird.
Die tägliche Aufnahme zahlreicher Konservierungsstoffe in unsere Haut kann sicherlich nicht förderlich sein. Unser Körper ist darauf ausgelegt, sich selbst zu reinigen und Giftstoffe über die Haut - das größte Organ des Körpers - zu entfernen. Produkte, die ungewohnte Chemikalien, Konservierungsmittel, Duft- und Farbstoffe enthalten, können aber über die Haut genauso in den Körper eindringen, um sich in unserem Gewebe abzulagern.
Genauso wie wir darauf achten sollten, was wir essen, sollten wir auch auf die Inhaltsstoffe achten, die wir durch die äußerliche Anwendung auf der Haut aufnehmen.
Junge Haut
Die gleichen Cremes, die in den Geschäften wegen ihrer "Anti-Aging"-Eigenschaften verkauft werden, können tatsächlich Parabene enthalten, die dich älter aussehen lassen! Dieser trügerische Inhaltsstoff, Methylparaben genannt, kann zu einer Verringerung des Kollagens führen, einem Protein, das einen großen Teil unseres Bindegewebes ausmacht. Kollagen bietet Vorteile, die vom jugendlichen Aussehen der Haut bis zur Linderung von Gelenkschmerzen reichen.
Natürliche Alternativen zu Anti-Aging-Cremes sind Gesichtsmassagen mit Olivenöl, Lichttherapie, Dampfbehandlungen, viel Wasser trinken und gelegentlich eine Eiweißmaske. Und natürlich Parabenfreie Kosmetik.
Weniger Allergien
Seit den 60er-Jahren ist allergische Kontaktdermatitis ein Problem, das mit der Verwendung von Parabenen in Körperpflegeprodukten zusammenhängt. Zu den Symptomen gehören übermäßiger Juckreiz und rote Flecken oder erhabene Beulen auf der Haut. Ursache dafür sind meist chemisch hergestellte Inhaltsstoffe mit Produkten, die Mineralöl- und Parabenfreie Kosmetik garantieren. Nicht nur die Haut im Gesicht und am Körper ist davon betroffen. Genau wie bei deiner Haut sind parabenfreie Produkte besser für dein Haar. Parabene können Kopfhautreizungen verursachen. Studien haben gezeigt, dass die Verwendung von Parabenen in Shampoos und anderen Schönheitsprodukten dazu führt, dass Blut- und Urinproben nach der Verwendung die Konservierungsstoffe enthalten.
Der Butterflyeffect dank parabenfreier Kosmetik
Du hast bestimmt schon einmal gehört, dass es 21 Tage dauert, um eine neue Gewohnheit zu entwickeln? Schon nach wenigen Wochen, in denen du dir angewöhnt hast, die Etiketten von Kosmetika zu lesen, wird dir vielleicht auffallen, wie chemisch viele sind. Immer öfter wird dir in allen Lebenslagen auffallen, dass du pure Kunststoffe, Plastik, Silikone, falsche Duftstoffe und Parabene in oder an deinen Körper lässt.
Glücklicherweise gibt es mittlerweile zahlreiche Unternehmen und Geschäfte, die sich auf Menschen einstellen, die parabenfreie Produkte, biologische Lebensmittel und natürliche Alternativen suchen. Wenn du nur eine Gewohnheit änderst, kannst du vielleicht schon bald feststellen, dass du in mehreren Bereichen deines Lebens gesündere Entscheidungen triffst.
Parabenfreie Kosmetikprodukte – gut für dich, gut für die Umwelt
Unternehmen, die sich Gedanken darüber machen, was in ihre Verpackungen kommt, machen sich wahrscheinlich auch Gedanken über die eigentliche Verpackung. Hier ist ein Beispiel: Wenn du jemals ein Gesichtspeeling mit Mikroperlen verwendet hast, hast du höchstwahrscheinlich winzige Plastikperlen in deine Haut massiert. Wenn diese in den Abfluss gelangen, werden sie Teil der acht Millionen Tonnen Plastikmüll, die jedes Jahr in die Ozeane gelangen ((LINK zum Blogartikel über nachhaltige Kosmetik). Ja, das summiert sich schnell.
Man kann wohl davon ausgehen, dass Hersteller, die die Plastikkügelchen im Namen der Nachhaltigkeit ersetzen, wahrscheinlich recycelbare, recycelte oder biologisch abbaubare Verpackungen für ihre Produkte verwenden. Die Bewegung für parabenfreie Produkte ist keine isolierte Praxis. Vielmehr ist sie Teil einer Gesamtstrategie zur Unterstützung nachhaltiger Produkte, zum Beispiel in Glastigelchen, für die Gesundheit unseres Körpers und unseres Planeten.
Der größte Vorteil von parabenfreien Produkten ist vielleicht das fantastische Gefühl, das du bekommst, wenn du merkst, dass du weitgehend die Kontrolle darüber innehast, was in und an deinem Körper passiert. Überlege dir also beim Kauf des nächsten Beautyproduktes, ob du nicht doch lieber zu natürlichen, echten und ganz sicher unschädlichen Inhaltsstoffen (LINK zum Blogartikel über Clean Beauty) greifen willst!